Der Stammtisch im Bayerischen Fernsehen diskutiert natürlich darüber, wie man der Terrorgefahr aus dem islamistischen Bereich begegnen kann. Durchweg gescheite Beiträge wie der von Werner Schneyder, daß man auf muslimischer Seite erst mal damit anfangen muß, den eigenen Sprachgebrauch zu überdenken. Katholiken sprechen von „Andersgläubigen“, Muslime hingegen von „Ungläubigen“. Das ist natürlich eine qualitativer Unterschied. Andersgläubig ist ein neutrales, beschreibendes Wort für jemanden, der eben einer anderen Religion anhängt. Ungläubiger hingegen ist eine abwertende Vokabel für jemanden, der nicht der eigenen (alleinseligmachenden) Glaubensgemeinschaft angehört. Wer grenzt da eigentlich wen aus? Vergleicht man nun die Gesprächsbeiträge der Teilnehmer mit dem, was die „Pegida“- Demonstranten ausweislich ihres Manifests fordern und auch auf ihre Pappschilder schreiben, dann stellt man fest, daß das im großen und ganzen das gleiche ist, allerdings sprachlich nicht so elegant wie die Wortbeiträge von Politikern und Journalisten. Was verursacht also den offensichtlichen Haß der politisch-medialen Klasse gegen Pegida & Co? Offenbar hat man einfach Angst davor, daß sich außerhalb des eigenen Bereichs Bürger zu politischem Protest formieren und unter der „arbeitenden Bevölkerung“ immer mehr Anhänger finden; daß die Deutungshoheit aus ihren Händen schwindet; kurzum, das ist Schmutzkonkurrenz. Was macht man mit solchen Leuten in Deutschland? Klar, man erschlägt sie medial mit der Nazikeule. Klappt immer. Oder vielleicht doch nicht mehr?
18. Januar 2015