Wer sich heute Abend die Tagesschau angesehen, besser: zugemutet hat, dem sollte klar sein, daß der Islam in Europa nicht nur angekommen ist, sondern tatsächlich das Denken und Handeln seiner führenden Repräsentanten bestimmt. Islam heißt nun einmal wörtlich übersetzt Unterwerfung. Europa hat sich unterworfen.
Gleich zweimal konnte man in der Tagesschau die Zeichen der Unterwerfung betrachten.
Die mangels völkerrechtlich vollständiger Staatlichkeit der Europäischen Union nicht Außenministerin, sondern Außenbeauftragte genannte Federica Mogherini trat in Teheran zusammen mit einem der dort regierenden Geistlichen auf. Passend zu seinem geistlichen Gewand trug sie ein das Haupthaar im wesentlichen und die Halspartie völlig verhüllendes Tuch. Diese amtlich als „Islamische Republik Iran“ firmierende religiöse Diktatur, die hierzulande gern verniedlichend als Theokratie (Gottesstaat) bezeichnet wird, duldet nun einmal nicht, daß Frauen in der Öffentlichkeit in sogenannter unislamischer Kleidung, also ohne wenigstens Haar und Hals verhüllendes Tuch auftreten. Das Gebot der Ganzkörperverhüllung mit dem sogenannten Tschador läßt sich inzwischen wohl nicht mehr allgemein durchsetzen. Europäische Politikerinnen fügen sich offensichtlich ohne weiteres in dieses religiöse Gebot. Anstatt selbstbewußt als Vertreterinnen des aufgeklärten Teils dieser Welt aufzutreten und es höflich, aber bestimmt abzulehnen, sich derartigen Kleidungsvorschriften zu unterwerfen, übt man sich in nicht verstandener diplomatischer Höflichkeit. Abgesehen davon, daß die Diplomatie ohnehin als die Kunst der höflichen Lüge bezeichnet werden kann, ist diese Haltung für unser Ansehen in der Welt schlicht katastrophal. Natürlich ist Höflichkeit gegenüber dem Gastgeber selbstverständlich. Der Höflichkeit wird aber durch das Tragen in Europa als formell empfundener Kleidung voll und ganz Rechnung getragen. Gleichzeitig wird jedoch signalisiert, daß die eigenen Grundüberzeugungen auch nicht im Ansatz verhandelbar sind. Bayerisch heißt das schlicht: mia san mia.
Der Papst besuchte die griechische Insel Lesbos, die wegen ihrer Nähe zur Türkei ständig von Migranten mit Schlauchbooten angesteuert wird. Davon sind ein Teil, aber wirklich nur ein Teil, Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien. Nach vielen barmherzigen Worten und dem medienwirksamen Kranzwurf in das in der Tat für viele zum nassen Grab gewordene Mittelmeer nahm er dann drei solcher syrischer Familien mit nach Hause in den Vatikan. Wer allerdings nach dem ersten Satz dieser Nachricht erwartet hatte, es handele sich dabei um drei christliche Familien, die ja nun in nicht geringer Zahl aus Syrien nach Europa kommen, der sah sich enttäuscht. Nein, es handelt sich um drei muslimische Familien. Man reibt sich die Augen und prüft, ob seine Gehörgänge nicht doch mit Ohrenschmalz verstopft sind. Nachdem aber weder die Augen noch die Ohren getrogen haben, beginnt man nachzudenken. Natürlich wäre es nichts anderes als normal gewesen, hätte das Oberhaupt der mit großem Abstand größten christlichen Kirche solchen Familien in seinem Lande Asyl gewährt – der Vatikan ist nota bene ein Staat -, die zu seinen Gläubigen, mindestens aber zu seinen christlichen Brüdern und Schwestern gehören. Daß er sich der unter europäischen Politikern offenbar immer mehr in Mode kommenden Anbiederung an den Islam anschließt, evoziert ein Nachdenken über die Ursachen. Ausgerechnet der Papst, der seine Kirche behutsam für die Duldung, wenn nicht gar Anerkennung der liberalen Lebenswirklichkeit ihrer Gläubigen öffnet, biedert sich bei der antiliberalsten und rückständigsten der großen Religionen an. Das ist logisch inkonsistent. Das ist auch nicht das intellektuelle Format, das dieses Amt erfordert. Die Schuhe seines Vorgängers sind ihm offenbar zu groß. Daß er gleich zu Beginn seiner Amtszeit es abgelehnt hat, in die unbequemen zeremoniellen Schuhe zu schlüpfen, die sein Vorgänger ohne Murren ganz selbstverständlich als eine der vielen Bürden dieses Amtes getragen hat, gewinnt von daher eine damals noch nicht erkennbare symbolische Bedeutung.
Wer schützt eigentlich die Völker Europas vor ihren Repräsentanten?
Zwei Ereignisse, an zwei verschiedenen Orten, zur fast gleichen Zeit vor 10 Jahren.
Ereignis Nr. 1 , Timbuktu, Republik Mali, 10. April 2006:
Libyens Staatschef Muhammad al Kadhdhafi kündigt in einer von einem arabischen Fernsehsender auf Video (1) aufgezeichneten Rede änläßlich einer Islamtagung in Timbuktu die „islamische Eroberung Europas ohne einen abgefeuerten Schuß und ohne Kanonen binnen einiger Dekaden“ an . Kadhdhafi hält die Rede auf arabisch, im Video ist ein Balken mit der englischen Übersetzung eingefügt, die entsprechende Stelle auf dem Video-Clip kommt etwa 3 Minuten nach dessen Start (er kennt sich zwar mit EU-Mitgliedstaaten nicht genau aus, ist aber für diese Kriegserklärung überflüssig):
There are signs(1) that Allah will grant Islam victory in Europe (2) without swords, without guns, without military conquest. (3) The fifty million Muslims of Europe (4) will it turn into a muslim continent within a few decades. (5) Allah mobilizes the Muslim nation of Turkey, (6) and adds it to the European Union. (7) That’s another 50 million of Muslims. (8) There will be 100 million Muslims in Europe. (9) Albania, which is a Muslim country, has already entered the EU. (10) Bosnia, which is a Muslim country, has already entered the EU. (11) 50 percent of its citizens are Muslims. (12) Europe is in a predicament,(13) and so is America. (14) They should agree to become Islamic in the course of time, (15) or else declare war on the Muslims.(16)
(1) https://www.youtube.com/watch?v=LNUqLztI4mQ (am 20.04.2016 überprüft)
Ereignis Nr. 2 , Paris, Republik Frankreich, 11. April 2006:
Der Parteiführer des Front National, Jean Marie Le Pen wurde in Paris vom Kassationsgericht wegen „Aufstachelung zum Rassenhass“ in letzter Instanz zu einer Geldstrafe von € 10.000 verurteilt. Le Pen hatte laut NZZ (2) in einem Interview der Zeitung «Le Monde» gesagt, „wenn erst einmal 25 Millionen Muslime in Frankreich lebten, würden sie die Befehle geben. Die Franzosen müssten dann mit gesenktem Blick durch die Strassen schleichen, denn wer einem Muslim in die Augen schaue, müsse mit „Dresche“ rechnen“.
Im Spätherbst 2015 hätte das Pariser Kassationsgericht in Rheinland-Pfalz erleben können, daß sich „Flüchtlinge“ welche von einer Maklerin mit einer Wohnungsvermittlung beschenkt wurden, sich darüber ereiferten, daß diese nicht den Blick gesenkt hielt. Unsere Repräsentanten haben es immer noch nicht kapiert.
(2) http://www.nzz.ch/2006/05/11/vm/newzzEN31MOA2-12.html (am 20.04.2016 überprüft)